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Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

27. JANUAR 2024 – 79. HOLOCAUST - GEDENKTAG

Aktualisiert: 30. Jan.








Gemeinsam mit der MIT - Main-Kinzig-Kreis, der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hanau, sowie dem Staatssekritär und Antisemitismusbeauftragten der Hessischen Landesregierung, Herrn Uwe Becker, Vertreter:innen der CDU Hanau und der Stadt Hanau, dem Landtagsabgeordneter des Hessischer Landtag Heiko Kasseckert , gedachten wir den Opfern des Holocaust, der Shoah. Aber auch der Befreiung des KZ Auschwitz, wie der anderen Orte des Schreckens durch die Alliierten des zweiten Weltkrieg.

Ein solches Gedenken zum Neujahrstreffen der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hessen anzusetzen ist nachhaltig. Denn Antisemitismus, Rassismus und Extremismus macht vor der Belegschaft der Unternehmen im MKK wie bundesweit nicht halt.

Wir bedanken uns für die Einladung von Frau Srita Heide, Vorsitzende der MIT- Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hessen, Politikerin für Hanau und dem MKK.

Im Anschluss auf die Dialogveranstaltung im Amtshaus Schloss Steinheim, gingen wir zu einer Kranzniederlegung an einem Denkmal eines jüdischen Steinheimer Bürger. Organisiert vom Heimat– und Geschichtsverein Steinheim am Main e.V und dem Ortsverband Steinheim. Auch bedanken wir uns von ganzen Herzen, dass wir an dieser Gedenkveranstaltung teilnehmen durften.

Doch was geschah wirklich?

Am Morgen des 27. Januar 1945 befanden sich im Konzentrationslager Auschwitz noch etwa 7000 Gefangene. Über eine Million Menschen kamen in diesem Lager ums Leben und es wird angenommen, dass insgesamt sechs Millionen Juden in Konzentrationslagern ermordet wurden.

Der Europarat war die treibende Kraft hinter der Einführung eines Tages zum Gedenken an den Holocaust und zur Verhütung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Im Oktober 2002 beschlossen die Bildungsminister aus den Mitgliedsstaaten des Europarates die Einführung dieses Gedenktages. Während Deutschland und Frankreich den Tag am 27. Januar, dem Tag der Befreiung von Auschwitz, begehen, haben andere Länder je nach ihren jeweiligen historischen Erfahrungen ein anderes Datum gewählt.

Wir sind der Ansicht, dass jeden Tag im Jahr an das unglaublichen Verbrechen an Kindern, Frauen und Männer gedacht werden sollte.

WER WAREN DIE OPFER DES HOLOCAUST?

Das NS-Regime verfolgte verschiedene Gruppen aus ideologischen Beweggründen. Juden waren die Hauptzielgruppe für systematische Verfolgung und Massenmord durch die Nationalsozialisten und ihre Kollaborateure. Unter dem NS-Regime wurden jedoch auch Millionen anderer Menschen aggressiv und brutal verfolgt. Die Vorgehensweise der Nationalsozialisten war gegenüber allen Opfergruppen brutal, aber nicht immer gleich.

Alle Juden Europas waren für das NS-Regime systematische Ziele für ihre Mordabsichten. Die Nationalsozialisten betrachteten die Juden als „tödliche Bedrohung“ für die deutsche „Rasse“.

Zwei Drittel der europäischen Juden, dies entspricht rund sechs Millionen Menschen, wurden von den Nationalsozialisten und ihren Kollaborateuren getötet.

Welche anderen Gruppen waren Ziel nationalsozialistischer Verfolgung und warum?

Roma und Sinti wurden als „Zigeunerbelästigung“ klassifiziert. Sie galten als „rassisch minderwertiges Volk“ mit kriminellen Gewohnheiten. Bis zu 250 000 von ihnen wurden europaweit getötet.

Deutsche mit geistigen und körperlichen Behinderungen galten als „nutzlose Esser“ und „genetisch defekt“. 250 000 wurden getötet.

Polen wurden als „untermenschliche Slawen“ bezeichnet. Sie litten unter einer brutalen Besetzung durch die Deutschen. Zehntausende Mitglieder der polnischen Elite wurden als potenzielle Anführer des polnischen Widerstands getötet oder inhaftiert.

Auch gefangen genommene sowjetische Soldaten wurden als „untermenschliche Slawen“ bezeichnet. Die Nationalsozialisten waren davon überzeugt, sie seien Teil einer „jüdisch-bolschewistischen Bedrohung“. 3,3 Millionen sowjetische Soldaten starben bei Hinrichtungen oder durch Verhungern und Misshandlung.

Auch andere Gruppen gelangten ins Visier des NS-Regimes. Darunter waren tatsächliche und mutmaßliche politische Gegner, die Zeugen Jehovas, Männer, die der Beteiligung an homosexuellen Handlungen beschuldigt wurden, und Personen, die als „asozial“ galten. Sie gehörten zu den hunderttausenden von Opfern, die in Konzentrationslagern inhaftiert und getötet wurden. Sie starben an Hunger, Krankheit, Erschöpfung, Misshandlung oder wurden gezielt hingerichtet. -


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